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Neueste Konjunkturumfrage

Mit Zuversicht in die Zukunft

März, 2022

Der Grabmalsektor ist dank einer leicht steigenden Eigenfertigung für viele Steinmetze nach wie vor ein stabiler Umsatzträger. Für die vollsten Auftragsbücher sorgen aber Privataufträge am Bau und im Innenausbau. Angesichts von Negativzinsen auf Ersparnisse investieren Auftraggeber ungebremst in ein schönes Zuhause.

Laut der jüngsten verfügbaren Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Deutscher Steinmetze BIV zum Wirtschaftsjahr 2020 verteilen sich die Umsätze der deutschen Steinmetze sehr unterschiedlich auf die einzelnen Tätigkeitsfelder. Knapp 55 Prozent der Umsätze werden im Grabmalbereich erzielt, 31,3 Prozent im Bausektor, 9,4 Prozent im Bereich Restaurierung & Denkmalpflege sowie 1,9 Prozent in der Garten- und Landschaftsgestaltung (Quelle: www.biv-steinmetz.de).

Im ersten Jahr der Coronakrise gingen die Auftragsbestände der Umfrage zufolge im 3. und 4. Quartal leicht zurück. Der durchschnittliche Auftragsbestand lag bundesweit bei 7,9 Wochen. Für 2021 wurden bislang noch keine Daten veröffentlicht. Angesichts der dramatischen Einbrüche anderer Branchen wie Automobil, Textil oder auch Tourismus stehen die Steinmetze dennoch ausgezeichnet da.

Um sich ein Bild der aktuellen Lage im deutschsprachigen Raum zu machen, helfen Impressionen der Veronamesse 2021. Nach der Zwangspause 2020 öffnete die Marmo+mac 2021 wieder die Tore. Die Besucher- und Ausstellerzahlen waren weniger stark im Vergleich zu 2019, die Stimmung war aber weitgehend positiv. Vor allem der DACH-Raum verzeichnet eine hohe Investitionsbereitschaft. Maschinentechnik und moderne Geräte sowie Werkzeuge sind gefragt wie eh und je. Vor allem der Bereich Automatisierung steht im Mittelpunkt des Interesses der Unternehmen. Dabei geht es längst nicht mehr um den Abbau von Arbeitsplätzen zugunsten von vollautomatischen CNC-Maschinen, im Gegenteil. Weil viel zu wenig Fachpersonal verfügbar ist, die Aufträge vor allem aus dem privaten Bausektor aber sprunghaft gestiegen sind, bleibt Handwerkern keine andere Wahl, als ihre Produktionskapazität durch moderne Technik zu erhöhen.

Mehr Kapazitäten sind aber nicht nur für den Plattenbereich gewünscht, wie weha-Geschäftsführer Stefan Deschler und Burkhardt-Löffler-Geschäftsführer Matthias Baumann bei der gemeinsamen Hausmesse in Langenaltheim im Herbst 2021 gaben: Wegen der Lieferengpässe und exorbitanten Frachtkosten aus Fernost wird auch die Eigenfertigung von Grabmalen wieder attraktiver. Hierfür sind höhere Z-Achsen und leistungsfähige Schleifwalzen für die Grabmalkonturen erforderlich, wie sie weha und der Maschinenpartner Burkhardt-Löffler bieten.

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Werner Kerlin, Produktexperte für Großmaschinen

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